Biesternwaagen

 "Ist der Torf endlich nach Verlauf von 4, je nach der Witterung auch 6 bis 10 Wochen gehörig ausgetrocknet, so ist er zum Fortschaffen in die Lagerräume geeignet. Muß er auf dem Moore längere Zeit stehen bleiben, so bringt man ihn zum Schutz gegen nachtheilige Witterung in große, kegelstörmig zugespitzte, runde Haufen. Den Torf zu sehr an der Sonne ausdörren zu lassen, ist nicht rathsam, da ein solcher Torf nicht nur durch Abbröckeln und Zerfallen verliert, sondern da er in Folge des zu raschen Wasseraustrittes zu locker wird, auch nicht die Heizkraft besitzt, als der, welcher in Reihen und Haufen nach und nach austrocknet und dabei compacter bleibt.


Der trockne Torf leidet jedoch in den Haufen nicht unbeträchtlich durch die Witterung, zumal wenn sie nicht sehr sorgfältig angelegt sind; deshalb ist es stets besser, dafür zu sorgen, daß der getrocknete Torf sobald als möglich unter Dach und Fach gebracht wird."


aus: E. Birnbaum und K. Birnbaum: Die Torf-Industrie und die Moor-Kultur, Braunschweig, 1880, S. 48, 49.


 
 
 
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